Mitten im dicht bebauten Innsbrucker Stadtgebiet findet sich eine große Wiese mit Bäumen am Rand. Was damit anzufangen ist liegt auf der Hand – Zeit die Pulleys auszupacken! Nach dem ersten Scouten und Gespräch mit dem Bauern kamen Alex und ich profilaktisch mit 400m Bluewing und 300m Seil im Gepäck auf der Wiese an. Da die Wiese komplett flach ist, folgte ein wenig Rechnen mit dem Slackline-Calculator und wir kamen darauf, dass 200m in etwa die Hälfte der Zeit einer 300m-Line beanspruchen würden. Außerdem war die Line bereits mit Statikseil vereint, sodass wir uns mit den 200m schon eine Monster-Line erhofften.
Es folgte das übliche Im-Baum-Hängen, Potenz-vorschieben und Linegrip-Nachsetzen, bis wir nach ca. einem halben Tag scouten und riggen die Line fertig aufgebaut hatten! Die laut Laser nun doch 220m lange Line hing auf einer Seite auf ca. 3,5-4m Höhe und auf der anderen Seite auf 4-4,5m Höhe. Das Backup spannten wir leicht vor, damit man nicht in den Schlaufen hängen bleibt und sich verletzt, falls man aus der Höhe fällt. Dann konnte der Spaß beginnen!
Wider Erwarten waren die mittleren 150m recht einfach zu begehen, regelrecht zum rennen, während die Ränder die eigentliche Crux waren (damit hatten wir natürlich gerechnet).
Wir bauten erst 2 Tage später ab, sodass auch Wolfi, Flo und Lukas noch in den Genuss der Line kamen und gute Versuche starteten! Während ich am Ende zwar vom Rand starten konnte, aber immer an den letzten 30 Metern scheiterte, gelang es Alex schon am zweiten Tag die Line komplett von Baum zu Baum zu begehen!
Der Abbau verlief ebenfalls reibungslos, sodass wir eine tolle, sogar sonnige Slackline-Aktion mitten in Innsbruck abschließen konnten.
Danke nochmals an den Eigentümer sowie den Pächter der Wiese die uns freundlicherweise die Erlaubnis für diese Aktion erteilten.
Bericht: Oliver Roß / Foto: Wolfgang Reidlinger